BNF - National qualification programme

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BNF: meinen Weg etwas fortsetzen

Welches war Ihre wichtigste Erfahrung bei oder mit BNF?

Anfangs März 2020: welch eine Freude, nach vier Jahren Aufopferung mein Doktorat in angewandter Physik in den Händen zu haben, und die Hoffnung, endlich eine Karriere in der Forschung und Entwicklung beginnen zu können. Aber nur wenige Tage danach folgte der Lockdown, und viele Unternehmen schlossen ihre Türen.

Ein Freund, der Mathematiker ist und früher ein BNF-Projekt absolvierte, empfiehlt mir, mich bei BNF einzuschreiben, um neue Horizonte zu erkunden und so vielleicht einen ersten Arbeitsvertrag zu bekommen. Die Saat war gelegt, aber es war noch nicht der erste Weg, den ich einschlagen wollte. Nach einem Monat Stellensuche poppt die Idee wieder auf. Ein kleines Unternehmen, das aufgrund der Pandemie nicht mehr über genügend Mittel verfügt für eine feste Anstellung, erwähnt die Möglichkeit eines temporären BNF-Projekts bis zur Besserung der Situation. Leider hat sich diese Möglichkeit nie konkretisiert.

Aber nach der Anmeldung bei BNF, mit dem Erhalt einer relativ langen und abwechslungsreichen Liste von Projekten, mit ein wenig Geduld, ein bisschen Durchhaltevermögen und einer guten Portion Glück ergab sich schließlich eine Gelegenheit: Ein Projekt zur Entwicklung einer innovativen Technologie, die mit meiner Leidenschaft und Spezialisierung im Gebiet Optik/Photonik und Mikro-/Nanofabrikation zusammenhängt. Ich war sofort auf einer Wellenlänge mit der zuständigen Person und konnte fünf Monate lang unter Beweis stellen, was ich in meiner Ausbildung gelernt hatte, und zusätzlich meine Kompetenzen erweitern. Die Dinge kamen ins Rollen und beschleunigten sich. Jetzt bin ich daran zu versuchen, als Fortsetzung des Projekts ein Start-up aufzubauen – eine schwierige, aber spannende Erfahrung, und eine, die sich unabhängig vom Ergebnis lohnen wird.

Das Wichtigste, was ich von dieser Erfahrung mit BNF mitnehme, sind die Telefonate mit meiner für mich verantwortlichen Beraterin. Einfache und menschliche Worte, deren Wichtigkeit man so oft vergisst, ermutigende und wesentliche Worte, um optimistisch und zuversichtlich zu bleiben und in den schwierigen Zeiten Kurs zu halten.

Grossen Dank an BNF und an alle Beteiligten hinter den Kulissen, dass sie mir Vertrauen entgegenbrachten und es mir ermöglichten, meinen Weg etwas weiter fortzusetzen.

Und last but not least: meine besten Wünsche an alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen.

 

Ehemaliger BNF-Teilnehmer, Lausanne, Physiker

 

Übersetzung ins Deutsche: Edith Anna Kunz